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1. Mannschaft

Saisonrückblick Teil 2: Das Team

Nachdem wir im ersten Teil unseres Saisonrückblicks den Saisonverlauf nochmals durchleben durften, steht im zweiten Teil das Team, dass hinter der Erfolgsgeschichte steht, im Fokus. Dazu haben wir nicht nur eine tiefgründige Mannschaftsanalyse durchgeführt, sondern auch mit Spielern und Trainern gesprochen und aufgedeckt, was ihrer Meinung nach das Geheimnis für unseren Erfolg war. 


Die Abwehr

Die SGOS stellte in der abgelaufenen Saison mit 40 Gegentoren, zusammen mit dem FSV Waiblingen, die beste Verteidigung der Liga. Die Grundlage für eine stabile Defensive ist der Torspieler. Als letztes Glied in der Fehlerkette einer Mannschaft tanzt er oftmals auf einem schmalen Grat zwischen umjubeltem Helden und Sündenbock. Zum Glück für die SGOS konnten sich unsere Torspieler Tim Roger und Paul Schmiedel in der Meistersaison öfters als Helden feiern lassen und so zum Erfolg der gesamten Mannschaft beitragen. Doch neben zwei Weltklasse-Torspielern offenbarte Tim Roger im Interview mit uns ein weiteres Erfolgsgeheimnis: „Mit einem Toptrainerteam und einer jungen motivierten Mannschaft haben wir uns den Erfolg erarbeitet“. Und die Zahlen bestätigen seine Aussage. Mit einem Altersdurchschnitt von 23,9 hat die SGOS eines der jüngsten Teams der vergangenen Bezirksliga gestellt und steckt damit noch voller Potential für größere Aufgaben. Wir sagen bis 2026 sollte die 3. Liga schon drin sein.  

Auf der linken Verteidigerposition zog in der Hinrunde Manuel Perri als stiller Dirigent die Fäden und fütterte die Spieler in der Offensive mit Flugbällen aus seinem linken Zauberfuß. Bedauerlicherweise Riss er sich im Spiel gegen Fellbach II das Kreuzband und obwohl er noch 20 weitere Minuten der Partie bestreiten konnte viel er für den Rest der Saison aus. Die erste größere Verletzung des Routiniers, der gefühlt kein Spiel in seiner Aktivenkarriere verpasst hat. Zum Glück konnte die SGOS auf dem Wintertransfermarkt zuschlagen und Tim Müller als neuen Linksverteidiger verpflichten, der die Rolle von Beginn an souverän ausfüllte. Um Verwirrungen zu vermeiden entschied sich unser langjähriger Stürmer glücklicherweise schon im Voraus für eine Namensänderung von Müller zu Hildenbrandt. Wir hoffen, dass Jonas Schick (noch Wieland) bald nachzieht.  

In der Innenverteidiger war alles dem Kommando von Abwehrchef Lukas Rosenke untergeordnet, dessen spielerische Qualitäten diese Saison nur noch von seinem enormen Selbstvertrauen übertroffen wurden. Dazu trugen unter anderem seine 12 Treffer bei, die er in der vergangenen Saison erzielen konnte. Zum Glück war am Ende doch mal ein verschossener Elfmeter dabei, sonst wäre der Abwehrspieler des Monats Mai für die SGOS wohl nicht mehr zu halten gewesen. Neben ihm wechselten sich die Partner aufgrund von Verletzungen regelmäßig ab. Malik Hassler, Benedikt Csauth und Marvin Jung stellten über die Saison hinweg als Innenverteidiger immer wieder den Grundpfeiler der Defensive dar. 

Auf der rechten Abwehrseite marschierte diese Saison Felix Kübler die Linie rauf und runter, der in  Bezirksliga alle 30 Spiele bis zur letzten Sekunde bestritt, sowie alle Pokalspiele. „Ich bin sehr glücklich der Mannschaft so helfen zu können, aber ich hatte auch Glück, dass ich verletzungsfrei geblieben bin. Andere hätten so eine Saison ebenfalls verdient“ meint Kübler ganz bescheiden. Als Geheimtipp für körperliche Fitness empfiehlt unser Dauerbrenner regelmäßige Powernaps, auch an ungewöhnlichen Orten. Auf die Frage nach dem Rezept für den Erfolg ergänzt er: „Wir sind nur Freunde, die auch noch ein bisschen Kicken können, mehr nicht“.


Das Mittelfeld

Die Schaltzentrale des Teams stellten unsere beiden Kapitäne Marcel Friz und Jonas Wieland dar, die als Ballverteiler und Zweikampfmaschinen stets auf dem ganzen Platz zu finden waren. Für Marcel Friz ist die Wurzel des Erfolgs der Zusammenhalt der Mannschaft, sowohl innerhalb des Trainings- und Spielbetriebs, als auch in der Freizeit: „Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir auch neben dem Platz so viel zusammen unternehmen und das merkt man auch im Training und in den Spielen“. Auch der stellvertretender Kapitän Jonas Wieland vertritt diese Meinung: „Alle in der Mannschaft sind zeitgleich unsere besten Freunde, mit denen man auch außerhalb vom Fußball die meiste Zeit verbringt.“ Dieser Zusammenhalt sorgte durchaus für den ein oder anderen Punktgewinn. So gab es einige enge Spiele gegen gleichwertige oder bessere Gegner, die die SGOS am Ende durch Teamgeist und Kampf für sich entscheiden konnte. Da auch unsere Kapitäne nicht verletzungsfrei blieben, sprangen Marcel Polaschek, unser neuer Spielertrainer für die zweite Mannschaft in der nächsten Saison, und Youngstar Maximilan Trinnes als Vertretungen im zentralen Mittelfeld ein.  

Eine Position weiter vorne, auf der 10er Position, war die SGOS mit Starspieler Moritz Stoppel in die Saison gestartet. Doch aufgrund einer Handverletzung verpasste er fast die komplette Rückrunde und steuerte trotzdem 15 Treffer zum Meistertitel bei. Doch was die Mannschaft diese Saison auch auszeichnete war, dass solche Ausfälle als Team kompensiert werden konnten und die Spieler, die für die Verletzten einsprangen, sehr gute Leistungen brachten. So lieferten Maximilian Sacher, Fabrice Liepold und noch A-Jugendspieler Erik Augustin starke Spiele auf der Zehn ab. 

Auf der linken Außenbahn lief fast die gesamte Saison unser Kreisliga-Ronaldo Patrik Koch auf. Auch wenn er seinem Idol beim Thema Torgefahr mit sechs Treffern doch noch deutlich hinterherhinkt, nahm er mit seinem Tempo, seinem Willen und seiner Einsatzbereitschaft eine entscheidende Rolle in der Mannschaft ein. Als weitere Außenbahnspieler rückte außerdem Jannik Widmann in den Kader, der schon bei den Gegnern der zweiten Mannschaft wegen seiner außergewöhnlich schönen Weitschusstore gefürchtet war und auch unsere Erste stark ergänzen konnte. 


Der Angriff 

Sage und schreibe 103 Tore erzielte die SGOS in der Saison: Ligabestwert. Mit Even Stoppel, der hauptsächlich auf der rechten Außenbahn auflief, und Mittelstürmer Luca Krämer konnten zwei Spieler der SGOS dabei mehr als 20 Saisontore erzielen, wobei Even Stoppel die interne Torjägerkanone im letzten Spiel mit zwei Treffern und insgesamt 23 Toren (vor Luca mit 21 Toren) für sich verbuchen konnte. Auch für Even Stoppel ist klar warum es diese Saison so gut gelaufen ist: „Wir haben einen unglaublichen Teamgeist, gemischt mit einer enormen fußballerischen Qualität.“. Zu seiner überragenden Saison sagt er: „Ich bin sehr zufrieden und hätte vor der Saison nicht gedacht als Flügelspieler so viele Tore zu erzielen“. Auch Luca Krämer zeigt sich angesichts seiner Leistung in der vergangenen Saison zufrieden: „Ich bin glücklich, dass ich mit meinen Toren der Mannschaft helfen konnte. Am Ende war es uns Angreifern glaube ich aber egal, wer den Ball über die Linie drückt. Es stand immer der Erfolg des Teams im Vordergrund und deswegen lieferten wir so starke Leistungen ab“. Diese Offensivkraft gilt es auch in der Landesliga aufrechtzuerhalten. Even Stoppel zeigt sich im Interview für die nächste Saison zuversichtlich: „Nicht nur die Offensive, sondern das ganze Team hat sich in dieser Saison stark entwickelt. Und ich denke wir sind noch lange nicht am Ende”. 


Das Trainerteam 

Bei aller spielerischen Qualität darf auch das Trainerteam nicht vergessen werden. Hauptverantwortlich für die Betreuung der Mannschaft waren Daniel Funk und Spielertrainer Stephen Perri, den wir mit einem beigesteuerten Treffer zu unseren 103 Toren natürlich nicht als Angreifer vergessen wollen. Das Torwarttraining übernahm Manuel Di Giandomenico, der den Abgang seines Sprösslings Tim Roger nicht verkraften konnte und vorletzte Saison mit ihm zusammen zur SGOS kam und jetzt unter anderem die Torspieler im Rohrbachtal durch den Fünfmeterraum hetzt. Ergänzt wurde das Team durch Wolfgang Wieland, der nicht nur das Coaching der zweiten Mannschaft übernahm, sondern als Motivator bei der Ersten auftrat und oftmals seine überragenden Fähigkeiten als Linienrichter präsentieren durfte. Daniel Funk zeigt sich nach der vergangenen Spielzeit stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Das wir jetzt mit Oppenweiler Landesliga spielen dürfen und drei Mal in Folge Meister geworden sind ist einfach unglaublich“. Auch auf die Frage warum die SGOS so erfolgreiche Jahre hatte, hat er eine Antwort: “Die Mannschaft hat einen großartigen Zusammenhalt und die meisten Spieler kommen aus der eigenen Jugend und haben einen Bezug zum Verein“. Damit liegt er nicht falsch, denn lediglich Tim Roger und Tim Müller haben in der Jugend nie für die SGOS gespielt. Im Kontrast dazu gibt es auch Spieler wie Patrick Koch, Benedikt Csauth, Marvin Jung, Luca Krämer, Maximilian Trinnes und Paul Schmiedel, die ihre gesamte Karriere in Oppenweiler verbracht haben. Zu Beginn der Saison rief Daniel Funk das Ziel Klassenerhalt aus. Doch ab dem Spiel in Remshalden war für ihn klar, dass die SGOS wirklich aufsteigen kann. Für Trainerkollege Stephen Perri war bereits nach den Spielen gegen Unterweissach und beim Großen Alexander klar, dass man am Ende ganz vorne mitmischen würden. Für ihn war das Spiel in Waiblingen der Dosenöffner, um das Ziel aussprechen zu können und der Sieg gegen Remshalden gab die Sicherheit es wirklich schaffen zu können. Zur Mannschaft sagt er: „Es ist eine gute Mischung aus vielen unterschiedlichen Charakteren, von denen jeder etwas zum Erfolg beitragen will.“ Er ist besonders stolz auf die Mentalität seiner Mannschaft: „Vor allem in den letzten Spielen, die alle nicht einfach waren und uns jeder stolpern sehen wollte und auch jeder im Umfeld von einer sicheren Meisterschaft sprach, haben wir uns dagegengestemmt, auch wenn es dann mal fußballerisch nicht immer ganz rund lief. Das war sehr beeindruckend.“ 


Am Ende gibt es sicherlich viele Faktoren und kleine Aktionen im Verlaufe einer Saison, die am Ende dazu beigetragen haben, dass die Mannschaft der SGOS die Bezirksmeisterschaft feiern konnte und den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erreicht hat. Über allem steht aber ein unglaublicher Zusammenhalt in der Mannschaft und im Verein gepaart mit Einsatzwillen, Gier und einem kleinen Bisschen an fußballerischer Qualität. Alle diese Eigenschaften gilt es aufrechtzuerhalten, um auch die nächste Saison in der Landesliga erfolgreich zu gestalten und wir sind uns sicher, dass wir das mit diesem Team und allen die neu dazu kommen schaffen können! 


Leider müssen wir uns von einem Spieler verabschieden, der die letzten zwei Jahre maßgeblich mitgeprägt hat. Tim Roger wird die SGOS verlassen, womit unsere Mannschaft nicht nur einen Spieler, sondern auch einen guten Freund und großartigen Menschen verliert. Auch Tim Roger schaut glücklich auf die Zeit in Oppenweiler zurück: „Das waren die besten zwei Fußballjahre die ich in meinem Leben hatte“. Zum Glück bleibt sein Pass hier und sollte es im Ruhestand mal in den Fingern juckt stehen die Tore immer offen. Ansonsten erwarten wir dich bei jedem Heimspiel in der Fankurve! 

 

Als letztes haben wir ein paar Saisonhighlights von einigen Spielern und den Trainern für euch zusammengefasst: 


Tim Roger:  Es sind ehrlich gesagt zwei: Beim Pokalfinale vor so einer Kulisse spielen zu dürfen und die Meisterschaft gegen Backnang am vorletzten Spieltag feiern zu dürfen. 

Felix Kübler: Auf jeden Fall der Moment, als wir nach dem verlorenen Pokalfinale zu den Fans sind. Das war unglaublich. 

Lukas Rosenke: Highlight waren unsere Fans in Aspach. 

Jonas Wieland: Dass wir das Spiel gegen Fellbach gedreht haben mit dem Tor von mir. 

Marcel Friz: Die ganze Saison war ein Highlight für mich. Ganz besonders war aber das Pokalfinale, auch wenn wir es nicht gewonnen haben, aber es hat mich persönlich stolz gemacht wieviele Zuschauer uns an diesem Tag unterstützt haben. 

Even Stoppel: Das Pokalfinale in Aspach. 

Luca Krämer: In Aspach vor so einer Kulisse spielen zu dürfen war unglaublich. 

Patrick Koch: Das Spiel in Waiblingen und in Aspach mit der krassen Kulisse. Und außerdem das Spiel in Steinach wo ich mies rasiert habe. 

Stephen Perri: Zum einen das Spiel gegen Waiblingen, weil wir dort als Gruppe so eng miteinander waren, dass wir den Matchplan perfekt umsetzten. Zum anderen natürlich das Pokalfinale mit der unglaublichen Kulisse. 

Daniel Funk: Das Pokalfinale und der Aufstieg in die Landesliga 

 

Wer bis hierher gelesen hat, hat es sich verdient unser letztes Geheimnis zu erfahren. „Das Geheimnis ist, dass wir uns alle immer ein Reintrinken.“ (Lukas Rosenke, 2022). Genaueres über Feste, Fans und Feiern gibt es morgen im dritten Teil unseres Saisonrückblicks. Bis dann! 


Geschrieben von Luca Krämer und Paul Schmiedel


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